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Lappenplastiken

Bei Exzision größerer Hautveränderungen kann es zur Entstehung von großen Hautdefekten kommen, die nicht durch eine einfache Dehnungsplastik zu schließen sind. Hierbei gibt es verschiedene Arten des Defektschlusses, die entsprechend der Lokalisation des Defektes sowie der Spannungsverhältnisse an der Haut individuell für jeden Patienten geplant werden müssen, um so das bestmögliche funktionelle und ästhetische Ergebnis zu erzielen.



Prinzip:
Häufig angewendet werden Verschiebe- oder Rotationsplastiken. Hierbei ist vor der Präparation des Lappens zu gewährleisten, dass die Lappenbasis ausreichend vaskulär versorgt bleibt, um eine spätere Nekrose zu vermeiden. Nach Planung und Einzeichnung des geplanten Vorgehens am Patienten und ausreichender Anästhesie, erfolgt die Mobilisation des Lappens bis zur Faszie, dann die Positionierung und Adaptation des Lappens in neuer Lokalisation (dies sollte möglichst spannungsfrei erfolgen), Fixierung ggf. mit Haltenähten. Sollte durch Winkelveränderung (z.B. bei Rotationsplastiken nach Adaptation des Lappens) ein so genanntes „dog-ear“ (Burrow-Ecke) entstehen, kann diese nach Fixierung des Lappens entfernt werden.


Zu den häufigsten Lappenplastiken gehören Rotationsplastik, Verschiebeplastik, Transpositionslappenplastik, V-zu-Y-Plastik, H-Lappenplastik, U-Lappenplastik sowie doppelte Rotationslappenplastik.